… und wie wir den Mut finden unsere Herzen sprechen zu lassen.
Einer der häufigsten Aussagen von Sterbenden ist:
Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben – nicht das, was andere von mir erwartet haben.
Wenn man sich mit der großen Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens beschäftigt, dann landet man automatisch bei dem Gedanken, ob man überhaupt ein erfüllendes Leben führt.
Und wenn du dir dann erlaubst ein bisschen tiefer zu fühlen, wirst du einen Einblick bekommen, was DU und deine Seele sich eigentlich wünschen, um später nicht zu bereuen.
Dem Herzen folgen
Letztendlich wird folgendes ständig wiederholt „Ich bereue nicht, was ich getan habe. Ich bereue, was ich nicht getan habe.“
Und dabei geht es in den meisten Fällen nicht um materielles. Es geht um unausgesprochene Worte. Um nicht gezeigte Gefühle. Die verpassten Chancen und die unterdrückten Träume.
Die Sterbebegleiterin Bronnie Ware hat eine Auflistung der fünf größten Reuegefühle erstellt:
- Nicht das eigene Leben gelebt zu haben
- Zu viel gearbeitet zu haben
- Nicht den Mut gehabt zu haben die eigenen Gefühle auszudrücken
- Den Kontakt zu den Freunden verloren zu haben
- Sich nicht mehr Freude erlaubt zu haben
Und so landet man wieder bei der inneren Stimme.
Was willst DU wirklich und was hast du „gelernt zu wollen“?
Eiferst du deinen Träumen nach oder hast du sie schon lange begraben?
Wie sehr hast du dich und deine Gefühle unter Kontrolle? Was erlaubst du dir zu fühlen und was nicht?
Den Blick nach innen kehren
Also wie findest du den Mut wieder nach innen zu blicken und deinem Herzen zu folgen, um ein erfülltes Leben zu führen?
- Selbstreflexion:
Nimm‘ dir die Zeit zu reflektieren. Sei ganz ehrlich mit dir selbst. Das kann bei manchen Erkenntnissen schmerzhaft sein, aber es wird dich voran bringen.
Sei dabei sanft zu dir selbst. Und sei dir selbst dankbar, dass du dir die Zeit dafür nimmst. - Achtsamkeit:
Mach‘ mal etwas langsamer. Atme bewusst und sei wieder präsenter im Moment. Wenn du durch den Alltag hetzt, übersiehst du das Wesentliche. - Kleine Schritte, statt große Sprünge:
Es erfordert Mut zu reflektieren, aus der Komfortzone auszutreten und etwas zu ändern.
Überfordere dich nicht und geh in deinem Tempo. Beachte auch die Babysteps, die du machst. Du kannst stolz auf dich sein! - Dein Umfeld:
Wie sieht dein Umfeld aus?
Umgibst du dich mit den richtigen Menschen? Ermutigen sie dich auf deinem Weg?
Impulse
- Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?
- Was würdest du tun, wenn nichts schief gehen könnte?
- Was würdest du tragen? Was würdest du machen? Was würdest du aussprechen?
- Welche Träume hast du verdrängt?
- Welche Vision hast du begraben?
- Was bereust du noch nicht getan zu haben?
- Was würde dein 80-Jähriges-Ich dir heute raten?
- Was würde dein inneres Kind sich wünschen?
Und nein, das bedeutet nicht, dass du jetzt einfach alles über den Haufen werfen sollst und deinem Umfeld ungeschönt deine Gedanken entgegen schleuderst.
Es bedeutet ehrlich mit dir selbst zu sein –
Ablegen, was man NICHT ist, um zu sein, wer man wirklich ist. 🩷